....... also wenn Deine Wanne beim Vorgänger lange rumgestanden hat oder wenn Deine Wanne aus einem Autohaus stammt, würde ich das Stirnrad wechseln. Denn früher oder später wird es dann kommen, und es versaut Dir den ganzen Tag! Und meistens passiert es dann sonntags!
Du brauchst eine neue Dichtung, ein neues Stirnrad, hast 2 Stunden Arbeit, und bei Dir hält das neue Stirnrad dann ewig.
Ich war auf dem Weg in die Schweiz, und der ganze Tag war versaut, da ich auch nicht mehr zu diesem Oldtimertreffen dort kam!

Viele Grüsse,
Wolle

Bei mir war es 1983 im Herbst auf der Autobahn in Holland passiert, Rückweg vom Oldtimer Markt in Drunen. Der ANWB (ADAC in NL) hat mich mit R4 bis zu einer BMW Werkstatt in Nimwegen abgeschleppt, Sonntags, etwa 60 Kilometer von Daheim, konnte mit der Bahn nach Hause fahren. Mußte danach ein halbes Jahr bis Frühjahr 1984 nach einem neuen Stirnrad suchen. Heute wäre man schlechter dran, denn es existiert die Bahnlinie nicht mehr. Dann 1988 Rückweg vom Nürburgring, A 57 nur 20 Kilometer von zu Hause, Abfahrt Sonsbeck noch runtergerollt. Immer Sonntags. Jetzt gibt es eine Nachfertigung aus Aluminium, nur das Nockenwellenrad, das große bei den Alt Ford Freunden zu bekommen.

Gruß Karli

..... da hat sich der alte Spruch wieder bewahrheitet:

"Sie fuhren mit einem Ford fort, und mit der Bahn heim"!

Aber nicht böse sein!

Gruss,
Wolle

Hallo Meinolf,
auf anhieb bin ich mir auch nicht ganz sicher.
Da der 1500er aber kein hochverdichtender Motor ist, würde ich behaupten, dass beim Durchdrehen der Kurbelwelle kein Kontakt zu einem geöffneten Ventil zustande kommt.
LG
Klaus g

taunus-club-freiburg schrieb:

Moin Wolle,
das mit der einen Hälfte im Öl, die andere Hälfte in der Luft verstehe ich nicht. Das Ding drehts sich, schleudert Öl überall hin, es ist komplett von Öl benetzt.
Und: wenn der Motor stehen bleibt, dreht sich sehr wohl die Kurbelwelle und natürlich die Kolben weiter auf und ab, angetrieben durch das Getriebe und den Schwung den das Fahrzeug noch hat (ausser es passiert im Stehen bei laufendem Motor... was unwahrscheinlich ist.)
Ventile und Nockenwelle bwegen sich hingegen nicht mehr, wenn das Stirnrad sich verabschiedet hat.
Der Wannenmotor soll ein Freiläufer sein, dh. selbst bei Kolben im obern Totpunkt und Ventil in der weitest geöffneten Stellung gibt es keinen Kontakt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freil%C3%A4ufer
Kupplungtreten erübrigt sich somit. Und bei "nicht-Freiläufern" schafft im Falle eine Stirnradbruchs oder bei neueren Motoren eines Zahnriemenrisses kein normaler Mensch es, schnell genug die Kupplung zu treten. Das sind Millisekunden...

Gruß
Klaus KW

.... Klaus,
mir ist ein Fehler unterlaufen. Im Text ist die Kurbelwelle mit reingerutscht! Die dreht sich natürlich noch durch den Schub vom Getriebe her!
Und das mit dem Öl ist so: Duch langes stehen des Motors ist der obere Teil des Stirnrades ohne Öl, der untere Teil ist aber noch im Öl. Dadurch härtet das Material (Novotex) unterschiedlich aus. Es gibt also Spannungen im Material.

Gruss,
Wolle